Unsere Bestattungen
Jeder Mensch trauert anders.
Wir begleiten Euch dabei, eine persönliche und individuelle Beisetzung zu organisieren.
Wenn ein Mensch stirbt
Viele wissen nicht, dass man sich in Ruhe zu Hause verabschieden darf, wenn jemand gestorben ist: Bis zu 36 Stunden lang habt Ihr Zeit, bis das Bestattungsinstitut die oder den Verstorbenen abholen muss. Oft werden Entscheidungen hastig getroffen, wenn jemand stirbt, und später bereut man es. Den Hinterbliebenen wird das Gefühl vermittelt, dass alles schnell gehen muss – dabei ist alle Zeit, eine gute Bestattung vorzubereiten.
Für viele Hinterbliebene ist es tröstlich, bei der Vorbereitung der Bestattung mitmachen zu können.
Gemeinsam Abschied nehmen
Sterben und Tod sind keine „leichten“ Themen. Viele Menschen haben Angst vor den Dingen, die damit verbunden sind. Deshalb möchten wir Euch unterstützen, Euch in Liebe und Ruhe zu verabschieden. Wir laden Euch ein, den Abschied gemeinsam zu gestalten. Ihr dürft dabei sein, wenn wir den verstorbenen Menschen in unseren Trauerraum bringen. Vielleicht mögt Ihr auch mithelfen, wenn wir die oder den Verstorbenen waschen und noch einmal schön ankleiden?
Dabei richten wir uns immer nach Euren Bedürfnissen. Ihr dürft bei allem dabei sein, aber Ihr müsst es nicht.
Ihr dürft dem Sarg kleine Geschenke beigeben, gemeinsam etwas zum Abschied basteln, alle im Haus zusammenkommen und aus dem traurigen Anlass etwas Feierliches machen. Vielen Menschen helfen solche kleinen Rituale, die Angst zu verlieren. Sie spüren dann, dass der verstorbene Mensch in ihrem Herzen bleibt, auch wenn er tot ist. Eine liebevolle Bestattung kann helfen, mit der Trauer gut umzugehen.
Bestattung und Trauerfeier sollten zum verstorbenen Menschen passen.
Wenn wir in ein Trauerhaus gerufen werden, fragen wir erst einmal:
Wer war der/die Verstorbene?
Beisetzung und Trauerfeier
Eine Beisetzung ist einer der privatesten Momente – und zugleich ein feierlicher Akt, um ein Leben symbolisch abzuschließen. Bestattung und Trauerfeier sollten deshalb zum verstorbenen Menschen passen: Welche Vorlieben hatte sie oder er? Welche Farben, welche Musik mochte er? Gibt es ein bestimmtes Symbol, das mit ihr verbunden ist – wie Blumen, ein Fußball, Wanderschuhe? Wie war sein Stil: Schlicht, klassisch, religiös, opulent, lieblich, rockig, hip? Wir möchten mit Euch darüber reden, damit Ihr am Ende sagen könnt – bei aller Traurigkeit war es auch schön.
Bei der Entscheidung für die passende Bestattung hilft, sich zu fragen:
Wo kann ich selbst am besten trauern?
Bestattungsformen
In Deutschland wünschen sich die meisten Menschen heutzutage eine Feuerbestattung. Daneben sind auch die klassische Beerdigung auf dem Friedhof, Seebestattungen und Baumbestattungen im Friedwald gängig.
Wir kennen uns mit allen Arten der Bestattung aus und helfen Euch, einen Friedhof oder anderen Ort auszuwählen und die Formalitäten zu erledigen. Natürlich haben wir auch Verbindungen zu Reedereien, wenn eine Seebestattung gewünscht ist. Manchen Hinterbliebenen hilft bei der Entscheidung für die passende Bestattung auch die Frage, wie und wo sie selbst am besten trauern können.
Nachhaltigkeit und Individualität sind uns wichtig.
Unsere schlichten Urnen und Särge könnt Ihr nach Wunsch selber gestalten.
Urnen und Särge
Wir arbeiten am liebsten mit natürlichen Urnen und Särgen. Die können ganz schlicht sein – Wenn Ihr mögt, könnt Ihr sie selber gestalten: Ein Sarg lässt sich bemalen, beschriften, bekleben, sogar bestricken, auch das haben wir schon gesehen. Selbst die Griffe könnt Ihr auswählen, so wie ihr es passend findet.
Wenn es kein Holzsarg sein soll: Sophia von Woven Farewell in England stellt für uns handgefertigte Särge aus Weide her. Für die Urnen arbeiten wir mit einer Töpferei und mit einer Papierkünstlerin. Vielleicht habt Ihr aber auch schon das richtige Gefäß parat. Wir unterstützen Euch gern, das Passende zu finden. Und Eure Vorstellung umzusetzen – bis hin zu Einzelanfertigungen von Künstler:innen. Wir achten darauf, dass die Urne oder der Sarg unter fairen Bedingungen hergestellt werden und biologisch abbaubar sind.
Wir haben keine Angst vor starken Gefühlen und sind erfahren darin, mit schwierigen Situationen umzugehen.
Trauerbegleitung
Solange man die letzten Dinge zu organisieren hat, ist man beschäftigt – deshalb spüren Trauernde den Abschiedsschmerz oft erst nach der Bestattung. Das Leben geht weiter. Aber ein Mensch fehlt. Es kommt vor, dass Hinterbliebene in dieser Zeit seelisch in ein Loch fallen – etwa wenn sie merken, dass die Anteilnahme im persönlichen Umfeld nachlässt. Oder weil sie niemanden „zur Last fallen“ wollen. Wenn Ihr mögt, unterstützen wir Euch auch in dieser Zeit. Damit es Euch leichter fällt, Euer Leben mit diesem Verlust weiterzuleben, Eure Einsamkeit zu verschmerzen – und in einem neuen Lebensabschnitt, der beginnt, wieder Sinn zu finden. Gerne vermitteln wir auch den Kontakt zu einer professionellen Trauerbegleiterin.