Milas Abschied von ihrer verstorbenen Mama
"Ich wollte nicht dass Sie sich als Tote alleine fühlt"

Zu Mamas Trauerfeier kamen ganz viele Leute. Ich wusste, dass sie viele kannte, aber so viele! Ich hatte Mamas Lieblingskleider für den Sarg ausgesucht, auch ihre Decke und ihr Kissen. Weil ich schon wusste, was sie anhatte, war ich etwas entspannter und hatte weniger Angst, sie zu sehen. Die ganze Nacht davor war ich wach und habe alle Zettel mit guten Wünschen für sie geschrieben und jeden einzelnen mit geschminkten Lippen geküsst. Es fühlte sich ein bisschen wie ein Geburtstag an, aber einer, bei dem nicht gelacht, sondern geweint wird.
Als ich sie dann gesehen habe, wie sie tot im Sarg lag, habe ich sofort gespürt, dass ich etwas hineingelegen musste. Sie liebte Sekt und Bücher. Es war merkwürdig, sie war da, aber auch nicht. Sie war kalt, aber irgendwie konnte ich noch ihre Stimme hören. Dann kamen alle in die Kapelle und haben auch etwas in den Sarg gelegt oder einfach mit ihr gesprochen. Ich war froh, dass Mama im Tod nicht alleine war.

" Ein glück dass meine Freundinenn auch dabei waren"



Liebe Mila, wir danken Dir von Herzen. Helena &die Magnolien