Der Abschied am offenen Sarg
Ein letztes Mal von Angesicht zu Angesicht
Offene Sarg-Verabschiedungen sind bei Magnolia Bestattungen besonders beliebt, weil sie den Hinterbliebenen einen sehr persönlichen und heilsamen Abschied ermöglichen. Viele Menschen empfinden es als tröstlich, den Verstorbenen noch ein letztes Mal zu sehen, zu berühren oder ihm etwas mit auf den Weg zu geben. Diese Form des Abschieds hilft, den Tod als reale Tatsache zu begreifen und unterstützt die Trauerbewältigung, indem sie Raum für eigene Rituale und letzte Gesten bietet.
Angst vor dem Tod gemeinsam bewältigen
Sich langsam herantasten
Magnolia Bestattungen betont, dass der offene Sarg zwar zunächst ungewohnt oder sogar beängstigend wirken kann, aber gerade diese Konfrontation mit dem Tod einen wichtigen Schritt im Trauerprozess darstellt. Die Möglichkeit, sich aktiv zu verabschieden, gibt Angehörigen – auch Kindern – die Gelegenheit, bewusst Abschied zu nehmen, das Unfassbare zu begreifen und mit der Trauer besser umzugehen. Früher war es normal, Verstorbene offen aufzubahren, und in einigen Regionen ist das bis heute Tradition. Magnolia knüpft an diese Tradition an und schafft einen geschützten Rahmen, in dem der Abschied individuell und familiär gestaltet werden kann. Das Team begleitet die Angehörigen einfühlsam, gibt Zeit und Raum für persönliche Rituale und unterstützt dabei, die letzten Momente intim und schön zu gestalten.
Natürlich macht es einen Unterschied, wie eine Abschiednahme gestaltet wird. Bei Magnolia würde ich sagen, läuft alles eher „casual“ ab – entspannt, fast wie im Wohnzimmer. Der Raum, in dem der Verstorbene aufgebahrt ist, erinnert tatsächlich an ein Wohnzimmer. Die Musik wählen die Angehörigen selbst aus, oder es läuft eine Playlist mit Liedern, die der Verstorbene gern gehört hat.
Wenn gewünscht, stellen wir Getränke bereit, und es gibt Stifte, mit denen kleine Nachrichten auf den Sarg geschrieben werden können. Das Zimmer ist offen zum Hof, sodass jeder selbst entscheiden kann, wie lange er den Anblick aushalten oder den Raum aufsuchen möchte.
Der Schneewittchen Sarg von Magnolia
Eine psychologische Stütze
Der sogenannte „Schneewittchen Sarg“ – ein Sarg oder Aufbahrungsgerät mit gläsernem oder transparentem Oberteil – kann eine wichtige psychologische Brücke für Menschen sein, die sich vor einer offenen Sarg-Verabschiedung ängstigen oder unsicher fühlen. Das Glas ermöglicht es, dem Verstorbenen von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, ohne direkt mit dem Körper in Berührung zu kommen oder ihn unmittelbar zu sehen, wie es bei einer klassischen offenen Aufbahrung der Fall wäre.
Liebe und Verlust gehören zusammen
Irgendwann macht sich einer von uns als Erster auf den Weg
Nach einer Weile entspannt sich die Atmosphäre spürbar. Aus der anfänglichen Furcht entsteht oft eine fast festliche Stimmung. Wir haben schon oft beobachtet, dass sich ein Unterschied zeigt – sowohl beim Verstorbenen als auch bei den Angehörigen: Die Gesichtszüge entspannen sich, eine gegenseitige Akzeptanz entsteht. Man spürt, dass das Leben endlich ist und dass, wenn man liebt, immer jemand zuerst gehen muss.
Dieser Moment schafft Verbindung, Trost und manchmal sogar einen Hauch von Frieden.
„Wusstet ihr, dass die Sinne beim Sterben langsam schwinden und das Gehör oft als Letztes bleibt? Deshalb frage ich die Angehörigen immer, welche Musik der oder die Verstorbene zu Lebzeiten gern gehört hat. Diese Musik spiele ich dann, während ich die verstorbene Person anziehe und versorge – damit sie sich nicht erschreckt, denn für sie bin ich ja ein Fremder.
Vielleicht klingt das für manche ungewöhnlich, aber für mich gehört es zu meinem Beruf, die Toten „lebendig“ zu sehen“
Helena